Singen und Lernen mit relativer Solmisation und Rhythmussprache
Dieses Angebot richtet sich an Erwachsene, die mit Kindern singen. Die zugrunde liegende Methodik kann sofort in der praktischen Arbeit angewendet werden. TeilnehmerInnen finden hier eine „kinderleichte“ Möglichkeit für elementares musikalisches Lernen.
Relative Solmisation bedeutet, dass die sieben Stammtöne der Tonleiter mit definierten Silben gesungen werden. Zusätzlich gibt es zu jedem Ton eine Handgeste, die den Tonschritten folgend auf einer gedachten vertikalen Ebene angeordnet wird. Auf diese Weise prägen sich die Intervallabstände sowohl auditiv als auch visuell ein. Es entsteht eine sichere Grundlage für die saubere Intonation beim Singen von Liedern und das Erkennen von Tonhöhen im Notensystem.
Rhythmussprache entsteht durch Silben, die die Länge einzelner rhythmischer Elemente definieren. Über das rhythmische Sprechen und die begleitende Perkussion werden Metrum, Rhythmus und Tondauer erlebt. Ergänzend führt die einfache Rhythmusnotation ohne Umwege zum Notenlesen.
Das aufbauende Konzept nach der Methode von Zoltán Kodály verhilft Kindern und Erwachsenen zu fundierten Erfahrungen und Kenntnissen beim praktischen Musizieren. Mit allen Sinnen und auf kindgerechte Weise lernen sie singend, Musik im Notenbild zu erkennen und darzustellen.
Mögliche Kursgestaltung
Zwei oder drei Termine als Kompaktseminar mit jeweils acht Unterrichtsstunden bieten einen Überblick über die Thematik und ihre Möglichkeiten.
- Liegen zwei bis vier Wochen zwischen den Terminen haben die Teilnehmenden Zeit, die Inhalte in der Praxis auszuprobieren.
- Wird das Kompaktseminar über ein Wochenende von Freitag bis Sonntag geplant – oder auch an aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche – erleichtert das den Teilnehmenden ein vertiefendes Eindringen in die Thematik.